22. November 2011

Ein tolles Ereignis: Google Developer Day 2011, 19. November im ICC Berlin

Was für ein Ereignis! Der Google Developer Day 2011 und das GTUG Developer Weekend waren für alle Beteiligten einer der Höhepunkte des Jahres. Nach langen Monaten der Vorbereitung trafen sich am 19. November im ICC Berlin 2.104 Entwickler. Von unseren Kooperationspartnern, der Technischen Universität (TU) und der Humboldt Universität zu Berlin (HU), nahmen über 170 Studierende teil. Es war eine klasse Fusion von Wissenschaft und IT.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dem Organisationsteam aus der Developer Community und auch bei den Professoren, Mitarbeitern und Studierenden der beiden Universitäten bedanken. Sie alle haben zum erfolgreichen Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen.


Über 40 Redner und Keynote-Speaker berichteten in Vorträgen und Workshops über ihre Erfahrungen mit Google Produkten. Google informierte über die neuesten Entwicklerprodukte. Doch noch wichtiger waren die persönlichen Gespräche und angeregten Diskussionen in jeder Ecke des ICC – nach den Sessions, im Foyer, in den Meeting Areas, der GTUG Lounge oder vor der Wall of Code, einem großen Whiteboard, an dem man seine liebsten Code-Schnipsel verewigen konnte – oder ganz spontan und nebenbei. Und außerdem gab es viele Gelegenheiten, sich mit Studierenden, Dozenten und Professoren der beiden Universitäten auszutauschen.

Sehr gut besucht waren auch die Ausstellung der beiden teilnehmenden Universitäten im Foyer, die Projekte vorführten und erlebbar machten, und die Developer Sandbox, in der Firmen ihre neuesten Anwendungen zeigten. Last but not least wurden die Finalisten der ADK und der HTML5-Challenge vorgestellt.

Doch lassen wir Redner und Teilnehmer einfach selbst zu Wort kommen:
  • Dr. Wieland Holfelder (Engineering Director, Google Deutschland, und Gastgeber des GDD): “Das ist die Zukunft, die wir sehen: Das offene Web, die offene Plattform in allen Bereichen. Dies haben wir mit den Entwicklern auf dem Google Developer Day hier in Berlin diskutiert und angeschaut. Wir haben die neuesten Trends, Schnittstellen und Technologien vorgestellt. Es war die größte Veranstaltung der diesjährigen Google Developer Day World Tour, was zeigt, wie aktiv die deutsche Entwickler-Community ist. Die Highlights des diesjährigen deutschen GDD waren das überwältigende Interesse der Teilnehmer, die Developer Sandbox und die Zusammenarbeit mit den Universitäten. Besonders glücklich bin ich darüber, dass die beiden Partner-Universitäten zahlreich mit Professoren, Dozenten und Studierenden vertreten waren.”
  • Prof. Johann-Christoph Freytag (Humboldt Universität zu Berlin): “Wir sind immer daran interessiert, industrielle Anforderungen mit akademischen Erkentnissen zu verbinden. Insofern war das Angebot von Google ideal für uns, einerseits um das breite Portfolio unserer beiden Universitäten zu zeigen, andererseits um gleichzeitig eine Rückkopplung aus der Entwicklerpraxis zu bekommen. Für uns als Lehrende ist es extrem wichtig, den Studierenden jetzt und in Zukunft die grundlegenden Informatik-Kenntnisse zu vermitteln und diese mit den aktuellen Entwicklungen zu verknüpfen. Unser Ziel ist es, zwischen wissenschaftlichen Grundkonzepten und der Anwendung in der realen Welt eine Brücke zu bauen und unsere Studierenden auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten.”
  • Prof. Volker Markl (Technische Universität Berlin): “Für die Berliner Universitäten ist es sehr wichtig, die Forschung in die Anwendung zu tragen und Kontakt zu den Entwicklern zu haben. Wir können hier unsere Forschungsbeiträge darstellen und zugleich in den Dialog mit Google und mit Anwendern treten,  um zu sehen, wie diese Technologien noch schneller aus der Forschung in die Praxis gebracht werden. Highlights des Google Developer Day waren für uns insbesondere das Fachgebiet der Datenbank- und Informationssysteme, die Datenanalyse, soziale Netzwerkanalyse und die darunter liegende Infrastruktur. Daneben hat der Kontakt zu Google für uns große Bedeutung und die Möglichkeit, dass unsere Studierenden zum Beispiel Praktika bei Google machen können und auch Entwickler in anderen Unternehmen kennen lernen.”
  • Nils Hitze (Gründer und Sprecher der GTUG München): “Der Google Developer Day ist ein guter Schnitt durch die aktuellen Google-Technologien, durch Web, Mobile, Cloud Processing und Storage und Social. Darüber hinaus und vor allem ist der GDD ein Social Event, das wichtigste Treffen für Entwickler aus ganz Deutschland, aber auch aus Städten wie Paris, Barcelona oder Prag und selbst aus den USA. Für Entwickler ist der GDD eine tolle Gelegenheit, ihren Horizont zu erweitern und eine Rückmeldung über eigene Entwicklungen direkt von Google zu bekommen. Für die GTUG-Community bietet das Wochenende rund um den GDD zudem die Gelegenheit, sich mit Mitgliedern aus anderen Gruppen auszutauschen und Interessierten zu zeigen, was wir in den regionalen GTUGs machen.”
  • Bernd Steinke (System Architect - SW Engineering, Dream Ship, Garbsen), entwickelt in seiner Firma ein Remote GPU, mit dem sich der Android Bildschirm auf Fernseher oder Beamer übertragen lässt: “Für mich waren die Vorträge sehr hilfreich, vor allem, weil man einen Ausblick auf die nächste Android-Version bekommen hat. Wir können uns nun sehr zielgerichtet auf bestimmte Punkte fokussieren, wie wir zum Beispiel die Performance verbessern können. Außerdem laufen wir so nicht Gefahr, in die falsche Richtung zu entwickeln.”
  • Nico Güttler und Raphael Bauer (Gründer von FinalFrontierLabs, Berlin) entwickeln eine Software, die lokale Backups von Google Daten wie Mail, Dokumente, Kalender und Kontakte erstellt: “Der GDD war eine tolle Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und Google Entwickler aus den USA zu treffen, mit denen man ganz konkrete Fragestellungen besprechen konnte. Auch die Sandbox war ungemein hilfreich für uns, wegen der Kontakte.”
  • Draško Kokić (freier IT Consultant, GTUG München), führte in der Developer Sandbox die Web-App TrafficSpot vor, die Livedaten aus dem öffentlichen Nahverkehr in einer Karte visualisiert: “Das wichtigste am GDD ist für mich, mit anderen Leuten zusammen zu sein, die sich für die gleiche Technik begeistern. So habe ich hier etwa Kontakt zu einem Berliner Kollegen bekommen, der etwas Ähnliches entwickelt hat wie ich.”
Unser Motto lautet: Der Google Developer Day 2012 kann kommen.
Wir freuen uns schon jetzt auf euch!

Bis es soweit ist, könnt ihr euch die Fotos vom GDD 2011 ansehen sowie den offiziellen GDD-Klingelton herunterladen.